In der ganzen Stadt werden im Dezember die „Zambombas“ gefeiert, bei denen Villancicos gesungen werden, die allerdings einen kräftigen Flamencotouch haben, sie sind „aflamencados“.

Eigentlich ist die Zambomba ja ein Instrument, von dem man annimmt, dass es aus Afrika stammt, ein Tongefäss, das oben mit einem Stück Tierhaut verschlossen war. In der Mitte befindet sich ein trockenes Schilfrohr oder auch ein Seil, das, wenn daran gerieben wird, einen ganz charakteristischen Klang ergibt. Sie sehen es rechts oben auf dem Titelbild.

Die Ursprünge dieser besonderen Weihnachtsfeier liegen in den Casas de Vecinos, wo in den Innenhöfen der Häuser gefeiert wurde, natürlich mit Essen, Wein und Musik, eben den Villancicos, deren Texte und Rhythmen Teil der Volkskultur waren. So ist die Zambomba Jerezana heute ein Zeichen der Identität dieser Stadt.Darüber hinaus wurde seit 2015 die Erklärung der Zambomba de Jerez als Kulturgut genehmigt, da sie als „einer der weihnachtlichen kulturellen Ausdrucksformen von größtem ethnologischem Interesse der Provinz“ gilt.

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Wenn man dabei an eine besinnliche Weihnachtsfeier in unserem Sinne denkt, ist man natürlich im Irrtum, bei einem Fest wird gefeiert und zwar laut und fröhlich. Am ersten Dezember werden auch die Belenes eingeweiht, die Weihnachtskrippen und natürlich die pompöse Weihnachtsbeleuchtung eingeschalten. Wenn schon denn schon, sparen kann man woanders, hier jedenfalls nicht.

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Mit etwas Glück wird auch eine Virgen durch die Straßen getragen, die will schließlich zur Weihnachtszeit auch mal raus.

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Einen kleinen Leitfaden finden Sie hier.

Titelfoto: Albrecht Korff