Das Wochenende war eigentlich zur Erholung und Vorbereitung der Bienal de Sevilla gedacht, aber davon konnte natürlich keine Rede sein. Am Samstag füllten tausende Menschen den Stadtstrand von Cádiz und am Sonntag gab es Flamenco puro in den herrlichen Claustros de Santo Domingo in Jerez.
Das katalanische Ensemble La Fura dels Baus präsentierte am Strand von La Caleta die Show ‚Gadir, el resurgir de los fenicios‘, die die Gründung von Gadir vor 3000 Jahren und die Ankunft der Phönizier in der Stadt nachstellte, mit Flamenco, Karneval und der wie immer eindrucksvollen Fura unter der Leitung von Carlus Padrissa.
Für die Choreografie war ein entfesselter Eduardo Guerrero verantwortlich, der zusammen mit seiner phönizischen Crew an Bord eines für diesen Anlass umgebauten Bootes am Strand ankam. In einem symbolischen Kampf mit Rudern und Speeren wurde die Eroberung und Konsolidierung von Gadir dargestellt. Diese Konfrontation gipfelte in der Rückkehr des Bootes, was die Gründung der Stadt symbolisierte.
Tausende von Zuschauern versammelten sich in La Caleta, um das Schauspiel an Ort und Stelle zu genießen, das es schaffte, das Publikum in das alte Gadir zu versetzen, mit einer Inszenierung, die Tradition und Innovation in einem unvergleichlichen historischen Rahmen verband.
Gadir, el resurgir de los fenicios
La Fura dels Baus
La Caleta, Cádiz
21.10.2024
Gestern Abend lud die Vereinigung für den Kampf gegen den Krebs zu einem Benefizkonzert in den Claustros de Santo Domingo, ein Recital mit großartigen Künstlern wie den Cantaores Antonio Reyes und Luis Perdiguero, den Gitarristen Antonio Higuero und Jony Jiménez und einer kleinen Tanzeinlage der jungen Marga Flores.
Acto benéfico
Claustros de Santo Domingo, Jerez
22.10.2024
Text und Fotos: Susanne Zellinger