Das Versprechen von Juan Diego
Juan Diego Mateos, Gitarrist aus Jerez, bewegt sich auf neuen Wegen. Letzte Woche nahm er an drei Tagen vor Publikum in der Sala La Quemá seine neue Cd auf, die unter dem Titel „La Promesa“ demnächst auf den Markt kommen soll. Nach ‚Luminaria’ aus dem Jahr 2003, Respira’ aus dem Jahr 2010, das als eines der besten 10 Alben von ‚Babelia’ (El País) ausgesucht wurde und ‚Bella Dama’ aus dem Jahr 2017, seine vierte Solo CD, die mit Spannung erwartet wird, denn auch sein Spielansatz und seine Melodien haben sich verändert. Die Geschwindigkeit hat für ihn seinen Reiz verloren, es ist viel schwieriger, langsam zu spielen und damit etwas auszudrücken, sagt er.
Er versucht auch ein wenig, den Flamenco Standards zu entfliehen, die 14 Stücke sind freier, manche jazziger, manche klassischer, aber meist frei von jeglicher Zuordnung zu einem bestimmten Stil. Musikproduzent und Komponist einiger Stücke ist wieder Antonio Soteldo ‚Musiquita’, der ihn schon seit Jahren auf seinem Weg begleitet.
In einem Interview mit Lavozdelsur erzählt er ein wenig über die Hintergründe:
„Es ging darum, das Versprechen zu erfüllen“. Ein Album, das, wie er betont, „auch meinem Sohn gewidmet ist, mit dem Versprechen, ihn ein Leben lang zu lieben, etwas, das jeder Vater versteht. Dies ist das durchschlagendste Album auf einer persönlichen Ebene, denn wenn man als Künstler reift, fließt alles, was einen umgibt, in die Musik ein; eine gesegnete, besessene Krankheit, der man sich 24 Stunden am Tag widmet.“
Juan Diego Mateos: „La Promesa“
Ausführende Produktion: Knobloch Strings, Regie und Koordination: The One Step Beyond, Künstlerische Leitung: Roberto Aussel.