Jesús Corbacho gewann gestern Abend den prestigereichen Preis des Concurso del Cante de las Minas 2024 in La Unión. Der Sänger aus Huelva ist einer der gefragtesten Begleitsänger der heutigen Zeit, im letzten Jahr war er auch beim Flamencofestival in Wien zu hören. Sowohl für Mercedes de Córdoba aber auch für El Choro und viele andere Tänzer ist er fast unentbehrlich, durch seine schöne Stimme, durch seine Anpassungsfähigkeit und sein großes Repertoire.
Dass er auch als Solist hervorragend ist, bewies er zuletzt beim Festival de Jerez, als er im Palacio Villavicencio ein feines Recital präsentierte. In seiner Dankesrede in La Unión zeigte er sich bewegt und konnte sein Glück kaum fassen: Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich habe es mir so sehr gewünscht, und ich habe es in dieser Ausgabe so nah und doch so weit weg gesehen, dass es mir wie ein Traum vorkommt.
Im Tanz gab es eine Überraschung, da mit der Japanerin La Yunko zum ersten mal eine ausländische Tänzerin den Desplante gewann.
Der Bordón Minero ging an den Madrider Gitarristen Joni Jiménez
Der wunderbare Cellist José El Márquez gewann den Filón Minero, Enrique El Extremeño wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
In der Jury saßen in diesem Jahr José Manuel Gamboa, Kyoko Shikaze, Manuel Bohórquez, Paco Paredes als Präsident und Juan José Carrión als Sekretär.
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Foto: Fidel Meneses
Text: Susanne Zellinger