Nach dem fulminanten Auftakt mit „Segunda Piel“ von Cia Mercedes Ruiz , „Cuerpos Celestes“ von Marco Vargas und Chloé Brulé“ und „Flamenquitos“ am ersten Wochenende barg auch das zweite Wochenende im Produktionszentrum Tanz und Performance beim Flamencofestival in Stuttgart schöne Momente und Begegnungen.
Bei gefühlten 37 Grad fanden in einem der schönsten Studios Europas die Tanzworkshops statt, Manuel Betanzos ließ sich von der Hitze nicht im geringsten beeindrucken und zeigte in seinen Kursen wieder einmal wie wichtig der Hüftschwung ist und dass die Details den Charme einer guten Performance ausmachen.
Alicia Márquez, wie immer liebenswürdig und aufmerksam unterrichtete unter anderem „Bamberas“, einen der Palos, die fast in Vergessenheit geraten sind.
Die Kurse waren fast ausgebucht und die Stimmung großartig.
Was mich aber immer wieder begeistert ist eine von Catarina Mora ins Leben gerufene Initiative, die Schule machen sollte. Das Programm „Flamenquitos go Europe“ lädt jedes Jahr eine Gruppe von Kindern zum Festival ein, sie können sich die Vorstellungen anschauen, eine Woche lang Workshops besuchen und am Abend der Flamenquitos auf der Bühne stehen.
Waren in den letzten Jahren Dubai oder Malta dran, kamen dieses Jahr die Kinder der Asociación ¡Y Olé! an die Reihe und die Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren waren mit viel Spaß und Engagement beim Kurs von Miguel Ángel dabei.
Sie brauchten natürlich Begleitung und Adèle Müller und Matilde Parmentier nützten die Gelegenheit um zu tanzen und ein wenig über ihre Asociación zu erzählen, beginnend mit „In der kleinen Stadt Schiltigheim neben Strassburg…..“ wurde die gar nicht kleine Asociación gegründet, in der unter anderen 40-50 Kinder unterrichtet werden, seit letztem Jahr auch die ganz Kleinen in Begleitung ihrer Eltern.
Obwohl die Freude am Festival in diesem Jahr durch die Absage von Eduardo Guerrero etwas getrübt war, war es dennoch ein großer Erfolg und wir freuen uns auf das nächste Jahr.
https://www.stuttgarterflamencofestival.com