Und hier ist sie,die Pressemitteilung aus dem tanzhaus nrw. Zum zweiten mal wird das Flamenco Festival zu Ostern abgesagt. Oder verschoben. Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, so sagt man. Dennoch hätten sich die Aficionadøs wahrscheinlich irgend etwas erwartet, das dieses beunruhigende Gefühl vertreibt, dass dieser Fixtermin zu Ostern nicht mehr wiederkehrt und nichts mehr so sein wird wie es war. Andererseits könnten wir dann ja auch wieder einmal zur Semana Santa nach Sevilla jetten, so es jemals wieder eine geben sollte, oder zuhause Ostereier färben, gell?
Es gibt auf jeden Fall einen Ersatztermin am letzten Wochenende im Oktober und natürlich wünschen wir dem neuen künstlerischen Leiter Juan Carlos Lérida, alles Gute und wir sind gespannt auf den frischen Wind, der die Hallen durchwehen möge.
Das Flamenco Festival, das traditionell an Ostern stattfindet, wird dieses Jahr aufgrund der Covid-19 Pandemie auf den Herbst verschoben. Das erste Festival unter der künstlerischen Leitung von Juan Carlos Lérida findet vom 28. Oktober bis zum 1. November statt und fokussiert auf die neuesten Entwicklungen im Bereich des Flamenco sowie auf Crossovers zu anderen Tanzstilen. Es präsentiert sowohl etablierte Flamenco-Größen als auch Neuentdeckungen der Szene. Neben Performances und Workshops liegt ein weiterer Programmschwerpunkt auf dem künstlerischen und theoretischen Austausch.
Juan Carlos Lérida, der neue künstlerische Leiter des Festivals, nahm erstmals 2007 am Flamenco Festival am tanzhaus nrw teil und präsentiert in Düsseldorf seitdem regelmäßig künstlerische Arbeiten wie seine Trilogie „Al Toque“, „Al Cante“, und „Al Baile“. Er vertritt eine experimentierfreudige Stimme innerhalb des Genres und gilt als einer der innovativsten Flamenco-Künstler*innen Spaniens. Lérida übernimmt die künstlerische Leitung von Dorothee Schackow, die das Festival seit seiner Gründung kuratierte.
Das Flamenco Festival im tanzhaus nrw gilt als eines der größten Festivals des Flamenco-Tanzes außerhalb Spaniens. Seit 1995 kommen Künstler*innen, Tanzschüler*innen und Liebhaber*innen des Flamencos zusammen, um ein umfangreiches Programm an Workshops und Aufführungen zu erleben. Zu Gast waren bereits viele renommierte Tänzer*innen und Choreograf*innen wie Israel Galván, Maria Serrano, Belén Maya, Javier Barón oder Rocío Molina.
Fotos: Katja Illner