Und wieder waren die Kritiker*innen des Festivals gefordert, drei wichtige Preise zu vergeben, darunter der für die interessanteste Neuentdeckung, der Premio Revelación, der auf den jungen Tänzer Juan Tomás de la Molía entfiel.

Unter der Regie von Manuel Liñán zeigte er mit seinem Stück Vertebrado, dass man aus der Bulería einen ganzen Abend herausholen kann, etwas, das María Moreno ja schon mit der Soleá erfolgreich gelungen ist.

1 Juan Tomas de la Molia ∏Esteban Abion (1)

Der Tänzer aus Trebujena gestaltete einen sensationell kurzweiligen Abend, an dem auch die Sänger Jesús Corbacho und José El Pechuguita sowie der Gitarrist Emilio Castañeda großen Anteil hatten. Es durfte gelacht werden aber vor allem sah man einen großartigen Tänzer, von dem noch viel erwartet werden darf.

Der Preis für den besonderen Gitarrenmoment, el Premio Guitarra con Alma ging an Juan Gómez Chicuelo für sein herausragendes Spiel in Tres piezas von José Maldonado und Karen Lugo. Chicuelo ist kein Unbekannter, hat er doch Künstler der verschiedensten Sparten auf der Gitarre begleitet und für einige seiner Kompositionen Preise bekommen.

TRES PIEZAS_ATALAYA_TAMARAPASTORA-2

Der Preis für die beste Gesamtkomposition, der Premio Mejor Composición Musica Original ging an Francisco Vinuesa für ALTER EGO von Alfonso Losa und Patricia Guerrero, das erfolgreichste Stück in diesem Jahr, das bereits mit dem Publikumspreis und dem Preis der Kritik ausgezeichnet worden war.

Alfonso Losa&Patricia Guerrero. Esteban Abion-44

Der Gitarrist aus Málaga hatte ja schon im letzten Jahr Aufsehen erregt durch seine Komposition in Alfonso Losas Flamenco espacio creativo.

Ich denke, das war’s für dieses Jahr, wir freuen uns auf das XXIX Festival de Jerez 2025, diesmal unter der Leitung von Carlos Granados.

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Fotos: Esteban Albion und Tamara Pastora