Festival de Jerez 2017: UHF und Rosario Toledo

Rosario Toledo tanzt

Die Violine und die Gitarre begegnen sich. Der Kontrabass und der Cajón streifen sich. Töne, die tanzen und sich umarmen. Eine einzige Harmonie entsteht und der Saal wird überschwemmt von einem Gefühl der Freiheit von Ultra High Flamenco. Die Musiker tragen dich in eine bessere Welt. So auch der Titel eines Liedes des Kontrabassisten Pablo Martín Caminero: Leben wir positiv! Leben wir in der Musik und im Tanz.

Und dann erscheint Rosario Toledo, wie eine Feder, die kommt und geht. Die fliegt.

Sie zeichnet Linien in die Luft. Sie trägt Farben in die Bewegung. Und verschworenes Lächeln in die Dunkelheit. Was wie eine Improvisation scheint ist die Arbeit von Jahren. Sie hat Phantasie und ihr Talent lässt alles leicht aussehen. Rosario ist Tänzerin und Choreografin. Ausgebildet in klassischem spanischen Tanz im Konservatorium von Sevilla. Sie kommt aus Cádiz, wo sie ihre Begeisterung und ihre Wahrheit an ihre Schüler weitergibt.



Schon mit 20 Jahren gewann sie in Córdoba den Preis „Argentinita“ für ihre Guajiras und den „Malena“ für Tarantos. Ab da begann sie zu fliegen. Mario Maya wählte sie als Solistin aus für sein Stück „De Cádiz a Cuba“.

Dann folgte die Bienal de Sevilla, Cante de las Minas, Kompanie Javier Barón. Israel Galván. Antonio el Pipa. Miguel Poveda holte sie auf die Bühne…

Und allein, mit ihrer Kraft und Fantasie interpretiert sie ihren Tanz. Und sie tanzt. Es tanzt Rosario Toledo.

Isabel Flores Romero für www.masjerez.com

Fotos: Javier Fergo