Am Samstag Abend fand im Gran Teatro de Córdoba die große Abschlussveranstaltung mit den Auftritten der 3 Gewinner statt. Der Concurso feiert dieses Jahr sein 60 jähriges Jubiläum. Ursprünglich nur als Concurso de Cante in Anlehnung an den Concurso de Cante jondo de Granada von 1922 konzipiert, wurde er schließlich auch für Tanz und Gitarre zugelassen.
Er findet alle 3 Jahre statt und seit 2010 im November statt im Mai, was wegen der Fiestadichte im andalusischen Frühling sicher eine gute Entscheidung war.
Die Sieger sind wie immer umstritten, das Niveau war auch dieses Jahr sehr hoch und dadurch ist es für die Jury nicht immer einfach, den oder die Beste zu ermitteln. Für die Sieger reicht übrigens eine Stimmenmehrheit, wie man dieses Jahr gesehen hat, gibt es aber auch einstimmige Entscheidungen.
Dieses Jahr präsentierten sich 130 Künstler in den verschiedenen Kategorien, 87 im Cante, 27 im Baile und 13 an der Gitarre.
Die vier FinalistInnen waren
Cante:
José Anillo Salazar “José Anillo“ Cádiz, 1978
Macarena de la Torre López “Macarena de la Torre” Huelva, 1979
Miguel Montero Martín “Miguel de la Tolea” Barcelona, 1977
Sara Salado Palomo “Sara Salado” Jerez de la Frontera, 1982
Baile:
Juan Antonio Fernández Montoya “Barullo” Sevilla, 1990
José María Maldonado Seguí “José Maldonado” Barcelona, 1985
María Moreno Pérez “María Moreno” Cádiz, 1986
Claudia Velázquez Jones “Claudia Cruz” Cádiz, 1986
Cante:
Agustín Carbonell Serrano Agustín Carbonell “Bola” Madrid, 1967
José Tomás Jiménez Villalta “José Tomás” Membrilla (Ciudad Real), 1988
Manuel Alejandro Montero Miranda “Manuel Montero” Costa Rica, 1980
Francisco Antonio Prieto Tenorio “El Currito” Córdoba, 1984
Gewonnen haben schließlich José Anillo durch Mehrheitsbeschluss, Franciso Prieto „El Currito“ einstimmig und Juan Antonio Fernández „Barullo“ durch Mehrheitsbeschluss mit der Stimmenthaltung seines Cousins Farruquito, der in der Jury saß.
Nächste Woche gibt es ebenhier ein Interview mit Barullo, Sohn von Pilar La Faraona, Enkel des großen Farruco und Fan von Antonio Gades, dessen Farruca er neuen Glanz verleiht.
Fotos: Toni Blanco