Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit stellt das 2016 erschienene Album De Buenos Aires a Cádiz dar. Die Gitarre des argentinischen Gitarristen und Komponisten Jorge Giuliano, unter anderem Begleitgitarrist der bekannten, 2009 verstorbenen argentinischen Folklore- und Protestsängerin Mercedes Sosa, trifft hier auf die Stimme des in San Fernando (Cádiz) aufgewachsenen Nachwuchs-Flamencosängers Joaquín de Sola. Und so ist hier ein äußerst lyrisches und intimes Album argentinischer „Canciones“ entstanden, nur auf Gitarre und Stimme beschränkt und mit von Giuliano erstellten musikalischen Arrangements von Liedern und Gedichten, u. a. von der argentinischen Sängerin und Poetin Alicia Crest.

Natürlich fehlt auch eine Neuinterpretation des Klassikers von Violetta Parra und Standardliedes von Mercedes Sosa, Gracias a la Vida, nicht.

Die Stimme von Joaquín de Sola mit hier natürlich nur sehr sparsam, aber gezielt eingesetztem Flamenco-Timbre ergänzt sich sehr gut mit der klassisch anmutenden Gitarre von Jorge Giuliano. Eine schöne und gelungene Zusammenarbeit spanisch-lateinamerikanischer Art von zwei Künstlern aus doch sehr verschiedenen musikalischen Welten und somit Liebhaberinnen und Liebhabern argentinischer bzw. südamerikanischer Musik wärmstens zu empfehlen. (Label: sgae)